Hamburg/Rendsburg – Der 1. Januar 2017 setzte nicht nur den Startpunkt für das neue Jahr, sondern ebenfalls für das erste gemeinsame Projekt der drei diakonischen Landesverbände in der evangelisch-lutherischen Nordkirche. Initiiert wurde das neue Dialog-Projekt vom Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, das bereits im Jahr 2015 begonnen hatte, über soziale und medizinische Kooperationsprojekte mit Partnern in Estland, Lettland und Litauen öffentlich zu berichten.

Mit der Schaffung von Öffentlichkeit wird nicht nur Rechenschaft über eingesetzte Finanzmittel und den Erfolg der Projekte abgelegt, sondern darüber hinaus werden die Partnerorganisationen in den drei baltischen Nationen besser miteinander vernetzt, und gleichzeitig werden Impulse für neue Initiativen gegeben. Der Erfolg dieser Form von Öffentlichkeitsarbeit veranlasste schließlich auch die Diakonie-Landesverbände von Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern in das Dialog-Projekt einzutreten.

Die „Runde“ im Gespräch.

Dies bedeutet, dass über die Plattform gemeinsam-fuer-menschen.net künftig auch über Partnerschaftsprojekte in Polen, Rumänien, Bulgarien, Kasachstan und dem Oblast Sankt Petersburg, und wie bisher Estland, Lettland und Litauen berichtet wird. Das Ziel lautet dabei: Vernetzung und Wissenstransfer mit und zu den Partnerorganisationen in den osteuropäischen Nationen.

Am Ende dieses Projekts sollen schließlich mehrere organisierte Projektkonferenzen -die erste wird im Oktober 2017 zum Thema „Sucht“ in Klaipeda organisiert- und der engagierte gemeinsame Weiterbetrieb der Plattform gemeinsam-fuer-menschen.net in den beteiligten Nationen stehen, die, so Bernd Hannemann, ein zentrales Element des Dialog-Projekts sei.

Tatjana Stein, Diakonisches Werk Mecklenburg-Vorpommern und Sangeeta Fager referieren erste Ergebnisse.

Am 29. Juni trafen sich Multiplikatoren der diakonischen Landesverbände und Partnerorganisationen aus Osteuropa in Hamburg. Im Rahmen dieser Kick off-Veranstaltung wurden schließlich Themen benannt, Wege gesucht und Ziele gesetzt, um die „Partnerschaft im Dialog“ zum Erfolg zu führen.

Im Gespräch (von links): Pastor Mindaugas Kayris, Landesleiter Diakonie Litauen; Laura Matuzaite, Präsidentin litauischer Kirchenmusikverband und Bernd Hannemann, Diakonisches Werk Schleswig-Holstein.

Bernd Hannemann vom Diakonischen Werk Schleswig-Holstein trug dabei in seinem Begrüßungsvortrag die bislang erreichten Ziele vor und zeigte Möglichkeiten der Weiterarbeit nach dem formellen Projektende im Jahr 2019 vor. Susanne Hesemann vom Diakonischen Werk Hamburg übernahm dabei die Gesamtmoderation der Veranstaltung, die mit einem Vortrag von Sangeeta Fager, Fachreferentin für transnationale Vernetzung in Hamburg, fortgesetzt wurde.

Die Tagung endete am Nachmittag mit einer Vorstellung der bislang vorhandenen Projekt-Online-Plattform gemeinsam-fuer-menschen.net und der Zusammenfassung der erreichten Ergebnisse und Verteilung künftiger Aufgaben.

Die Teilnehmer der Kick off-Konferenz in Hamburg.

Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe wird im Herbst zur Themenkonferenz „Sucht“ in Klaipeda/Litauen organisiert, an der darüber hinaus viele Projektträger aus den osteuropäischen Ländern teilnehmen werden. whe