Kirche in Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein

Die Nordkirche ist die bundesweit jüngste evangelische Landeskirche. Gegründet wurde die Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland, wie sie offiziell heißt, Pfingsten 2012. Sie ist ein Zusammenschluss der früheren Nordelbischen Kirche, der Landeskirche Mecklenburgs und der Pommerschen Kirche – die Fusion von Landeskirchen der alten Bundesrepublik und der ehemaligen DDR.

Mit 2,13 Millionen Mitgliedern ist die Nordkirche die fünftgrößte Landeskirche in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und erstreckt sich über Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Flächenmäßig ist sie nach Bayern die zweitgrößte Landeskirche. Ihr Gebiet reicht vom südlichen Dänemark bis zur polnischen Grenze.

Die Nordkirche gilt als Urlaubskirche: Ihre Küstenlinie an Nord- und Ostsee ist rund 850 Kilometer lang. Rechnet man Inseln und Halligen mit, kommt man auf rund 3.000 Kilometer Küste. Dazu kommen Touristenziele wie die Mecklenburgische Seenplatte, die Holsteinische Schweiz und die Metropole Hamburg.

Sichtbares Zeichen des Gemeindelebens sind die mehr als 1.900 Kirchen und Kapellen. Davon stehen allein knapp 1.200 in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt 1.739 Pastorinnen und Pastoren arbeiteten Ende 2014 in der Nordkirche. Außerdem sind hier mehr als 82.000 Ehrenamtliche aktiv.

Aufgeteilt ist die Nordkirche in 13 Kirchenkreise: Dithmarschen ist mit knapp 90.000 Mitgliedern der kleinste, Hamburg-Ost mit mehr als 460.000 der größte Kirchenkreis.

Neben dem Landesbischof in Schwerin gibt es vier Sprengelbischöfe: Bischöfin Kirsten Fehrs im Sprengel Hamburg und Lübeck, Bischof Andreas von Maltzahn (Schwerin) und Bischof Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald) im Sprengel Mecklenburg und Pommern sowie Bischof Gothart Magaard  im Sprengel Schleswig und Holstein.

Gerhard Ulrich hat am 3. Juni 2013 das Amt des Landesbischofs übernommen.