Riga – Es war ein anstrengender Tag. Der dichte und schnelle Straßenverkehr in Riga duldet keine Sekunde Unaufmerksamkeit. Von den mangelnden „Ortskenntnissen“ des Navigationsgeräts mal ganz abgesehen. Vor allem war heute aber ein toller Tag. Geprägt von einer Vielzahl Begegnungen mit interessanten Menschen in zwei Sozialstationen, die unterschiedlicher kaum sein konnten.
Die eine hochmodern als Zentrum einer neuen Sozialbausiedlung und die andere, „Paaudzes“ – was Generation bedeutet – mit einem Riesenrenovierungsstau in einem deutlich sanierungsbedürftigen, man kann ihn ehrlicher auch als heruntergekommen bezeichnen, Stadtteil der lettischen Metropole. Paaudzes fühlt sich für Kinder und Senioren verantwortlich, eine Spannweite die einen eigenen Charme hat, wie sich ganz besonders auch heute beim Sommerfest zeigte. Der Begegnungen nicht genug, stieß ich heute auch auf etliche Deutsche, die aus unterschiedlichen Gründen der Diakonija in Riga verbunden sind. So traf ich auf eine Gruppe Angehöriger des Instituts für Kirche und Gesellschaft der evangelischen Kirche in Westfalen, die Einrichtungen des Diakonischen Werks in Lettland besuchten und diesen bereits seit vielen Jahren verbunden sind.
Vor allem liefen mir aber auch Liv (19) aus Siegen, Paul (19) aus Wegberg (beides Nordrhein-Westfalen) und Arite (19) aus Löbau in Sachsen über den Weg. Die drei jungen Leute absolvieren ein Diakonisches Jahr in den Sozialstationen in Riga, setzen sich dort mit unglaublichem Engagement für Menschen in schwierigen Lebenssituationen ein. Ich werde hier in den nächsten Tagen ausführlich über die Sozialstationen und die engagierten Menschen berichten.
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